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Quereinsteiger bei der Wernecker Feuerwehr – Teil 2

Veröffentlich am: 19.06.2020

Nach dem umfänglichen Bericht über unsere Neueinsteiger vor zwei Tagen haben wir uns erlaubt, die beiden nochmals mit einigen Fragen zu löchern:

Was hat für Euch letzten Endes den Ausschlag gegeben, zur Feuerwehr zu gehen?
Patrick: Das Interesse an der Technik, die Kameradschaftlichkeit sowie das Helfen von Menschen und Tieren in Not. Als neu Zugezogener in Werneck war es durch die Feuerwehr entschieden einfacher, sich gut in die Gemeinde zu integrieren und Wernecker kennen zu lernen.
Holger: Ich hatte auch schon immer ein gewisses Interesse an der Feuerwehr und fand es von außen beindruckend, zu sehen, was die Feuerwehr hier in Werneck alles leistet. Bei mir hat außerdem ein guter Freund seit vielen Jahren Werbung für die Feuerwehr gemacht und letzten Endes den kleinen Schubser gegeben, den es zum Mitmachen noch gebraucht hat.

Ist Euer Einstieg so gelaufen, wie Ihr ihn Euch vorgestellt habt?
Patrick: Die Einarbeitung als Feuerwehr – Neuling lief perfekt. Sie war abwechslungsreich und gut vorbereitet von den Kameraden und Kameradinnen. Hierfür noch einmal ein großes Dankeschön.

Wie lange hat es gedauert, bis Ihr zum ersten Mal zum Einsatz ausrücken durftet?
Holger: Los ging es mit unserem Programm im September 2018, bis Dezember haben wir regelmäßig geübt und so die Grundlagen vermittelt bekommen.
Patrick: Am Abend der Weihnachtsfeier Anfang Dezember wurde dann unsere Alarmierung freigeschaltet. Gleich am nächsten Tag um 06:18 Uhr wurden wir alarmiert. Leider hat mich das ganze so überrumpelt, dass ich viel zu langsam am Feuerwehrhaus war und ich es auf kein Fahrzeug geschafft habe. Meinen ersten richtigen Einsatz hatte ich am 17.12.2018 auf der Autobahn.
Holger: Mir erging es ähnlich, ich hatte keine Socken an und habe es dann nicht mal in die Stiefel geschafft. Ich war aber anscheinend nicht der erste, dem das passiert ist...

Habt Ihr Euch vor Eurem ersten Einsatz gut vorbereitet gefühlt?
Patrick: Naja, man ist schon ziemlich nervös, wenn man das erste Mal mit Martinshorn durch die Ortschaft fährt. Aber durch die gute Vorbereitung, die wir anhand der Einarbeitung genießen konnten und der hilfsbereiten Kollegen und Kolleginnen, die einem bei Problemen immer unterstützen, ging meine Nervosität gleich wieder ein Stück nach unten.
Holger: Eine gewisse Anspannung ist im Einsatz ja sicher auch nicht verkehrt. Am Ende sind die Dinge, die man bei der Feuerwehr tut aber zum Glück auch keine Raketenwissenschaft, durch das große Einsatzspektrum gibt es halt sehr viel Verschiedenes.

Lässt sich Euer neues Hobby gut mit Familie und Arbeit vereinbaren?
Patrick: Man muss schon sagen die Feuerwehr ist kein Hobby, wo man heute sagt ich gehe hin und morgen geht man nicht, weil man keine Lust hat oder so. Außerdem ist es ein Hobby, das sich zeitlich schwer planen lässt. Aus diesem Grund benötigt man eine Familie, die einen unterstützt und den Rücken freihält, wenn man alarmiert wird. Dies trifft bei mir voll zu. Bei meinem Arbeitgeber hatte ich bis jetzt auch keine Probleme, wenn ich aufgrund eines Einsatzes zu spät an meinem Arbeitsplatz angekommen bin.

Wie wurdet Ihr in der Mannschaft aufgenommen?
Patrick: Die Mannschaft hat uns super aufgenommen. Es sind echt nette und hilfsbereite Kameraden und Kameradinnen.
Holger: Das sehe ich genauso, es wurde uns wirklich leicht gemacht, bei der Feuerwehr anzukommen und uns schnell als Teil des Ganzen zu fühlen.

Ist der „Alltag“ bei der Feuerwehr so wie Ihr ihn Euch vorgestellt habt?
Holger: Es ist auf jeden Fall sehr interessant, abwechslungsreich und immer wieder herausfordernd. Einen echten Alltag gibt es bei diesem Hobby ja grundsätzlich nicht. Manchmal gibt es drei Alarme an einem Tag und dann auch wieder Phasen, wo drei Wochen gar keine Einsätze sind. Bei vielen Einsätzen sieht und erlebt man dann gerade nicht alltägliche Dinge und Situationen. Das Gefühl, anderen in solchen Situationen helfen zu können, ist aber auf jeden Fall die beste Art von Belohnung, die man für das ehrenamtliche Engagement bekommen kann.

Hier gehts zum Bericht!

Bildergalerie: