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Übung technische Hilfeleistung

Veröffentlich am: 22.07.2021

Seit gut einem Monat sind auch in Werneck endlich wieder Übungsdienste vor Ort im Feuerwehrstützpunkt möglich. Mit der Wiederaufnahme des Übungsbetriebes werden aktuell in Themengebieten wie Brandbekämpfung oder technischer Hilfeleistung blockweise mehrere Einheiten abgehalten, welche jeweils mit einer Praxisübung abschließen, bei der das aufgefrischte Fachwissen selbstständig angewendet werden muss.

Am vergangenen Montag wurde in diesem Rahmen eine Praxisübung abgehalten, bei der ein schwerer Verkehrsunfall in einer Straßenunterführung dargestellt wurde. Die Einsatzkräfte fanden eine Unfallstelle mit einem unter einem PKW eingeklemmten Fahrradfahrer vor, den es zu bergen galt. Aber auch der Fahrer des PKW, sowie ein weiterer, auf der Seite liegender PKW machten das Szenario zu einer wahren Stresssituation für alle eingesetzten Feuerwehrkräfte.

Nach der ersten Lageerkundung des Zugführers wurde der eingeklemmte Radfahrer nach Unterbauen des beteiligten PKW schnell und unkompliziert mittels akkubetriebenem Kombigerät (eine kabellose Kombination aus hydraulischer Schere und Spreizer) aus der Lage befreit. Als der Radfahrer gerettet war, ging es an die Befreiung des PKW-Fahrers, welcher in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Um die im Fußraum eingeklemmten Beine zu befreien wurde hierbei der Hydraulikstempel eingesetzt, um den Frontteil des Fahrzeugs nach oben zu drücken und die eingeklemmten Beine zu entlasten. Dieser musste im Anschluss direkt von den Einsatzkräften reanimiert werden.

Nun ging es an den auf der Seite liegenden Kleinwagen: Das Fahrzeug wurde zuerst mittels Abstützsystem "Stabfast" gegen Umkippen gesichert und per Rettungsplattform ein Zugang zur Fahrerseite geschaffen. Erneut kam das hydraulische Kombigerät beim Öffnen der Fahrertür zum Einsatz. Um die verletzte Person möglichst schonend aus der Schräglage zu retten wurde eine große Dachöffnung geschaffen, indem das Fahrzeugdach gänzlich aufgeschnitten und abgenommen wurde. Nun konnte der Fahrer auf ein Spineboard, ein Brett zur achsgerechten Rettung von Verletzten, verbracht und somit ebenfalls erfolgreich gerettet werden.

In der Nachbesprechung zeigten sich sowohl die Übungsleiter als auch die Gruppen- und Zugführer sehr zufrieden mit dem Ablauf des Übungseinsatzes. So konnte das gesamte Team reibungslos zusammenarbeiten und es wurde viel von den neu hinzugekommenen Vorgehensweisen und Techniken eingesetzt.

Bildergalerie: