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Atemschutzwerkstatt umgebaut

Veröffentlich am: 20.12.2016

550 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden von den Atemschutzgerätewarten der FF Werneck zusätzlich zum anfallenden Prüfaufwand im Jahr 2016 geleistet, um die Atemschutzwerkstatt nach den Anforderungen der aktuell gültigen DIN für den Markt Werneck kostenneutral umzubauen und anzupassen. Erforderlich wurde dies durch zunehmende Zahl und strengere Auslegung von Hygienevorschriften. Diese sind jedoch nicht reine Bürokratie, sondern auch wichtig um im sensiblen Bereich „Atemschutz“ Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Hierzu wurden die zwei vorhandenen Räume der Werkstatt genutzt und so umgestaltet, das eine strikte Schwarz/Weiß-Trennung (Schmutzig- u. Sauber-Bereich) eingeführt werden konnte. Dies bedeutet das ankommende verschmutzte Geräte aus Brandeinsätzen oder Übungen erst im Schwarz-Bereich demontiert, desinfiziert und getrocknet und anschließend im Weiß-Bereich geprüft, dokumentiert und eingeschweißt werden. So können alle hygienischen Gesichtspunkte eingehalten werden und der Schutz der Einsatzkräfte vor Infektionen ist jederzeit gegeben. Außerdem wurden Arbeitsflächen und Werkbänke so umgestaltet, dass ein effizienteres Arbeiten möglich ist. Das in die Jahre gekommene Atemschutzprüfgerät (Baujahr 1990) kam im Sommer nicht mehr durch den TÜV und musste ersetzt werden. Hier konnte als Ersatzbeschaffung das neueste auf dem Markt befindliche Gerät der Fa. Dräger erworben werden. Mit diesem Gerät sind die Atemschutzgerätewarte nun in der Lage, alle fälligen halbjährlichen Prüfungen sowie Prüfungen nach Einsätzen/Übungen an Masken, Lungenautomaten und Pressluftatmern selbstständig und software-gestützt durchzuführen sowie das Prüfergebnis auszudrucken und zu dokumentieren. Der Umbau wurde außerdem dazu genutzt, einen Abgleich der Geräte (Nummernvergabe, Barcode, usw.) in Zusammenarbeit mit der übergeordneten Atemschutzwerkstatt des Landkreises durchzuführen. Hier nochmal vielen Dank an die Mannschaft des Landkreises, die uns hierbei super unterstützt hat.

Hintergundinformationen: Bei der FF Werneck sind vier Atemschutzgerätewarte im Einsatz, ausschließlich ehrenamtlich. Die Ausbildung dauert eine Woche in Vollzeit an der Staatlichen Feuerwehrschule. Zuverlässigkeit, sauberes Arbeiten und ein überdurchschnittliches Engagement sind ein absolutes Muss für diese Tätigkeit. Das Leben der Kameraden kann im Atemschutzeinsatz von der Sorgfalt der Arbeit des Atemschutzgerätewarts abhängen. Betreut werden in der Werkstatt 42 Lungenautomaten, 42 Atemschutzmasken, 24 Pressluftatmer und 70 Atemluftflaschen der Feuerwehren Werneck und Essleben. Jeder dieser Geräte muss mindestens halbjährlich sowie nach einem Einsatz oder Übung desinfiziert bzw. gereinigt, getrocknet und geprüft (einschließlich Dokumentation) werden. Die FF Werneck allein verfügt aktuell über 36 Atemschutzgeräteträger, von denen jeder 3 Pflichtübungen (Belastungsübung, Einsatzübung, Chemikalienschutzanzug-Übung) im Jahr absolvieren muss.

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