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Jahreshauptversammlung 2023

Veröffentlich am: 15.03.2023

Zahlreiche Ehrungen der Aktiven und Passiven:

Im Rahmen der Jahresversammlung für das Berichtsjahr 2022 wurden bei der Feuerwehr Werneck zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt. Die Anerkennungsurkunde für 20 Jahre aktiven Dienst überreichte Kommandant Christian Kullick an Daniel Hardenberger. Bereits seit einem Vierteljahrhundert halten Jürgen Silß und Enrico Walter der Feuerwehr die Treue. Eine Anerkennung für 30 Jahre Dienst in der Wernecker Wehr erhielten Fach-Kreisbrandmeister Gefahrgut Ralf Weber und der Vereinsvorstand Stefan Hein.

Letzterer übernahm anschließend die Ehrung der passiven Mitglieder. Michael Christ und Hellmuth Fuchs halten dem Feuerwehrverein bereits seit 50 Jahren die Treue, Tasso Fuchs und Wolfgang Baucke können gar auf eine 60 Jahre dauernde Mitgliedschaft zurückblicken.

Eine besondere Ehrung wurde Wolfgang Menninger zuteil, der im Rahmen der Versammlung zum Ehrenmitglied der Wernecker Feuerwehr ernannt wurde. Menninger hat durch seine langjährige Tätigkeit als Kassier des Feuerwehrvereins maßgeblich dazu beigetragen, dass die Finanzen des Vereins heute so solide aufgestellt seien. Er habe wichtige Weichenstellungen initiiert und mit seinem Wissen und Engagement im Hintergrund dafür gesorgt, dass "sich der Vorstand auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren konnte", würdigte Vorsitzender Stefan Hein die Verdienste Menningers.

Besonders emotional fiel die Ehrung von Detlev Reith für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr aus. Reith ist erst vor kurzem mit Erreichen des 65. Lebensjahres in den vom Bayerischen Feuerwehrgesetz verordneten "Zwangsruhestand" getreten. Bis zu diesem Zeitpunkt war er stets fester Bestandteil der Wernecker Einsatzabteilung und so in fast 50 Jahren an unzähligen Einsätzen beteiligt. Begleitet von stehenden Ovationen nahm er die Urkunde entgegen und brachte seine Freude vor allem darüber zum Ausdruck, dass er bis zuletzt "bei einem starken Team in der ersten Mannschaft" spielen konnte.

Rechenschaftsbericht:

Viel zu tun gab es auch im vergangenen Jahr für die Wernecker Floriansjünger, wie dem Rechenschaftsbericht der Wehrführung zu entnehmen war. So blickte Kommandant Christian Kullick zurück auf 139 Einsätze in denen die Wehrleute gefordert wurden. Dabei rückte man bei 69 Alarmierungen zu Einsätzen der technischen Hilfeleistung und 49 Brand- sowie 14 ABC-Einsätzen aus. Hinzu kamen zwei Sicherheitswachen und zwei Einsätze aus dem Bereich „sonstige Tätigkeiten“. Einen selbst für Wernecker Verhältnisse beispiellosen Einsatztag erlebten die Feuerwehrleute am 18 Juli: Innerhalb von 24 Stunden wurde man an diesem Tag zu 8 Einsätzen – vom Flächenbrand bis zum Verkehrsunfall – gerufen.

Um dieses Pensum stets auf einem professionellen Niveau leisten zu können, sind regelmäßige Übungen und Schulungen unerlässlich. So trafen sich die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr zu insgesamt 78 Übungen. Zusätzlich bildeten sich 36 Feuerwehrdienstleistende in Lehrgängen weiter. Die Gerätewarte opferten 1300 Stunden ihrer Freizeit, in denen sie dafür sorgten, dass Ausrüstung und Atemschutzgeräte stets einsatzbereit sind.

Jugendwart Markus Seuffert berichtete von 12 durchgeführten Übungen sowie einer sehr erfolgreichen Aktion zur Anwerbung von Nachwuchs. Daraus resultierte die stolze Zahl von 15 Neuanmeldungen bei der Jugendfeuerwehr, so dass dort derzeit insgesamt 21 Teenager die Grundlagen der Feuerwehrtätigkeit erlernen.

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Stefan Hein, zeigte sich in seinem Jahresrückblick erfreut darüber, dass nach den Einschränkungen der Vergangenheit endlich wieder gesellschaftliche Aktivitäten möglich waren. Den ersten großen Einsatz hatte der Feuerwehrverein bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der kommunalen Einheit Markt Werneck, wo man die Bewirtung übernahm. Im Herbst wurde auf Initiative des Landesfeuerwehrverbandes erstmals eine „Lange Nacht der Feuerwehr“ durchgeführt sowie eine Aktion im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages, zu der rund 70 Kinder den Weg ins Feuerwehrhaus fanden. Zum Jahresende waren auch im vergangenen Jahr wieder die Helfer des Nikolaus unterwegs und brachten mit dem Feuerwehrauto kleine Geschenke zu den Kindern im Ort.

Bildergalerie: