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Übung zur Standard-Einsatzregel Brand

Veröffentlich am: 30.01.2020

Auch wenn jeder Feuerwehr-Einsatz unterschiedlich ist und deshalb immer flexibel auf die jeweilige Situation reagiert werden muss, so ist es dennoch wichtig ein geordnete Grundvorgehen für die Tätigkeiten zu haben. Dies wird durch sog. Standard-Einsatzregeln (SER) erreicht, welche Ordnung und Struktur in den Einsatz bringen und die anfängliche Chaos-Phase entscheidend verkürzen. In der letzten Übung hatte die FF Werneck die Gelegenheit, die zuvor theoretisch besprochene „SER Brand“ in der Praxis zu üben und zu festigen. „Rauch aus dem Erdgeschoss eines Wohnhauses. Vermutlich seien noch mindestens zwei Personen im Gebäude!“ So lautete die „Übungs-Alarmmeldung“ für den Löschzug der Feuerwehr Werneck. Gemäß der Ausrückordnung wie es die SER-Brand (Standard-Einsatzregel Brand) für das Einsatzstichwort „Wohnhausbrand“ vorsieht, rückten die Fahrzeuge in kurzer Abfolge vom Feuerwehrhaus aus. Beim Eintreffen im Gewerbegebiet A70/Rundelshausen stellte die Besatzung des Kommandowagens die vollständige Verrauchung im Erdgeschoss des Wohnhauses fest. Nach kurzer Lageerkundung durch die Führungsmannschaft begaben sich zwei Trupps mit Atemschutzgeräten geschützt zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude. Der Zugführer forderte im zweiten Schritt die nächste Feuerwehr zur Unterstützung an. Während die nachgerückten Einsatzkräfte im Außenbereich mittels Drehleiter eine Personenrettung im ersten Obergeschoss durchführten, unterstütze die restliche Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges beim Aufbau der Wasserversorgung für den Löschangriff. Ein dritter Atemschutztrupp machte sich, zur Absicherung des eingesetzten Trupps, im Außenbereich bereit. Schon nach wenigen Minuten hatten die Einsatztrupps im Innenangriff den ersten „Hausbewohner“ im Erdgeschoss gefunden, ins Freie getragen und dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Person konnte über Drehleiter in Sicherheit gebracht werden.

Nach einer genauen Befragung der verletzten Personen stelle sich heraus das sich noch eine dritte Person im Gebäude befinden musste. Während sich der zweite Angriffstrupp mit der Brandbekämpfung beschäftigte, fand er beim genauen Erkunden des Brandraumes die dritte vermisste Person. Nach genau 30 Minuten waren alle drei Personen gerettet und der Brand wurde gelöscht. Durch das ständige Üben und die immer bessere Anpassung der Standard-Einsatzregeln an das reale Einsatzgeschehen machte sich eine deutliche Verbesserung der Arbeitsabläufe bemerkbar. Die Mannschaft konnte routiniert arbeiten und durch die im Vorfeld festgelegten Abläufe eine große Zeitersparnis erzielen.

Unser Dank gilt allen die bei der Übung tatkräftig unterstützt und mitgewirkt haben, allen die aktiv an der Übung beteiligt waren und sich die Zeit genommen haben. Ein großer Dank geht an die Familie/Firma Dorst die uns Ihren Rohbau zu Verfügung gestellt und in Anschluss an die Übung die gesamte Mannschaft zu einer Brotzeit eingeladen hat.

Bildergalerie: