Übungseinsatz SER Brand
Veröffentlich am: 04.02.2019Montag Abend, 19 Uhr: Die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehr legen ihre Schutzausrüstung an und besetzen die vier Fahrzeuge des Löschzuges. Gemeldete Lage: Brand in Heizkraftwerk, mehrere Personen vermisst!
Glücklicherweise handelt es sich hierbei nur um eine Übung. Wie bereits berichtet wurden in den bisherigen Übungsdiensten im Jahr 2019 die neuen Standard-Einsatz-Regeln für Brandeinsätze, kurz SER-Brand, unterrichtet. Abschließend fand zu diesem Thema eine Einsatzübung auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Schloss Werneck statt. Angenommen wurde ein Brand im Heizkraftwerk mit zwei vermissten Personen. Ziel der Übung war erneut die Verinnerlichung der zugeteilten Aufgabenbereiche und Abläufe.
Zwei Atemschutztrupps erkundeten unter realen Bedingungen das Brandgebäude: Über die Visiere der Atemschutzmasken wurden Folien geklebt, dadurch tendiert die Sicht durch die Maske gegen Null und stellt so eine extrem starke Verrauchung für die Einsatzkräfte unter Atemschutz dar. In einem Nebenraum wurden die Trupps fündig und konnten nach kurzer Zeit die vermisste Person retten. Um die Einsatzsituation zu verschärfen wurde nach der Rettung der Person jedoch ein Atemschutznotfall beim Truppführer des ersten Atemschutztrupps simuliert. Dieser wurde plötzlich bewusstlos und musste gerettet werden. Schnell wurde die Situation erkannt und der Kamerad zügig über eine Seitentür nach draußen gerettet. Derweil konnte auch die zweite vermisste Person mit der Drehleiter aus einem Dachfenster gerettet werden.
Nach knapp einer Stunde nach der Alarmierung konnte der Einsatz abgeschlossen werden. Das Fazit der Teilnehmer ist, neben kleinen Schwierigkeiten in der Kommunikation, durchweg positiv ausgefallen. Somit können zukünftig mit optimierten Abläufen und klaren Zuständigkeiten Brandeinsätze noch schneller und strukturierter abgearbeitet werden.