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Extreme Regenfälle fordern Feuerwehren im Markt Werneck

Veröffentlich am: 03.05.2024

Als am Donnerstagvormittag vom Deutschen Wetterdienst Unwetterwarnungen für den Landkreis Schweinfurt herausgegeben werden, machte sich in der Gemeinde Werneck vermutlich keiner allzu große Sorgen, da solche Unwetter in den allermeisten Fällen über die Ortsteile recht human vorbeiziehen. Doch als ab 16 Uhr die ersten starken Regenschauer und Gewitter beginnen und auch nach mehreren Stunden nicht zu enden scheinen, wunderte man sich doch schon etwas. Die ersten Anwohner mussten mit ansehen, wie der eigene Garten so langsam unter Wasser steht und die Straßen sind mittlerweile von einer durchgehenden Wasserschicht bedeckt.

Als um 22:21 Uhr die Feuerwehr Eßleben zur Unterstützung nach Schwanfeld gerufen wird, lösten auch erstmals die Funkmeldeempfänger bei der Feuerwehr Werneck aus. Da die Ortsteilfeuerwehr unter dem Stichwort "Unwetter" in die Nachbargemeinde gerufen wird, wird automatisch die Einheit "Führungsunterstützung" der FF Werneck alarmiert. Diese soll bei Großschadenslagen wie Unwettern die Gemeindeteile in der Einsatzleitung und Koordination der Einsatzkräfte unterstützen. Doch bereits kurz nachdem sich die ersten Einsatzkräfte in der Einsatzzentrale am Hahnenhof eingefunden haben, wird auch die Feuerwehr Werneck zum ersten Unwettereinsatz alarmiert.

Im Verlauf der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden die Feuerwehren aus der Gemeinde Werneck zu über 10 Einsätzen im Rahmen des Unwetters alarmiert. Dabei konzentrierten sich die Einsatzstellen auf die Ortsteile Mühlhausen, Eßleben und Werneck. Neben dem Auspumpen von vollgelaufenen Kellern und der Räumung von überschwemmten Straßen war ebenso das Füllen und Verrteilen von Sandsäcken nach Eßleben und Mühlhausen gefordert.

Um die örtlich zuständige Einsatzleitung zu entlasten und zu unterstützen war durchgehend die Einsatzzentrale im Gerätehaus der Feuerwehr Werneck mit dem Kommandanten und mehreren Führungsassistenten besetzt. Hier wurden die einzelnen Fahrzeuge/Einheiten koordiniert, Einsätze entgegengenommen und verteilt sowie Protokoll geführt. Mit dem KdoW und dem Zugführer aus Werneck wurden die Feuerwehren ebenso direkt vor Ort bei der Einsatzleitung unterstützt.

Nachdem gegen 3 Uhr Nachts die ersten Einsatzkräfte aufatmen konnten und die Einsätze peu à peu abgeschlossen wurden, arbeiteten die Einsatzkräfte in Eßleben weiterhin bis in die frühen Morgenstunden daran, das Übertreten des Katzbaches zu verhindern. Hierfür wurde im Laufe des Einsatzes auch das Hytrans Firesystem der Feuerwehr Schweinfurt angefordert, mit denen die immensen Wassermengen zusätzlich zu den bereits eingesetzten Feuerlöschkreiselpumpen umgepumpt wurden. Auch das THW unterstüzte hier bei der Sandsacklogistik.

Am Freitagmorgen bildeten kurz nach 7 und kurz vor 9 Uhr noch zwei Einsätze in Mühlhausen und Gänheim den Abschluss dieser arbeitsreichen Nacht. In beiden Fällen wurden erneut übergelaufene Keller abgepumpt. Schlussendlich konnten nach den nötigen Arbeiten zum Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft am Freitagvormittag auch die letzten Einsatzkräfte in den wohlverdienten "Feierabend" gehen.

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