1874 wurde die Freiwillige Feuerwehr Werneck “unter dem Allerhöchsten Protektorate Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern in den Bayerischen Landes-Feuerwehr-Verband aufgenommen und in die Grundliste desselben eingetragen.”

Noch im gleichen Jahr erfolgte gemeinsam mit anderen Wehren aus dem Landkreis Schweinfurt eine “Prüfung auf Schule”. Im Bericht heißt es: “In Werneck wurden nach Einsicht der Feuerlöscheinrichtungen der Kreisirrenanstalt die Feuerwehr Werneck geprüft, inspiziert und sodann eine combinierte Angriffsübung mit Wasser ausgeführt. Einige jüngere Mannschaften zeigten bei den Übungen etwas Ängstlichkeit, die bei fortgesetzter tüchtiger Übung bald verschwinden wird.” Bei dieser Übung waren außerdem die Feuerwehren aus Eßleben, Schraudenbach, Zeuzleben, Eckartshausen und Rundelshausen beteiligt.

In der Chronik ist außerdem ein Feuerwehrspruch aus dem Jahr 1874 zu finden:

Das Herz muss warm und opfermuthig schlagen,
Das fremdes Wohl hoch über eignes stellt;
Da sind nicht Rang und Reichtum zu erjagen,
Nur Thränen, die dem kühnen Retter sagen,
Daß Dankgefühl des Schützlings Busen schwellt.
Drum wird die Feuerwehr der deutschen Jugend
In ihrem Wirken mackellos und schlicht
Ein leuchtend Vorbild ächter Bürgertugend,
Ein heller Leitstern auf der Bahn der Pflicht.