Auf der Autobahn A7 verunfallt ein Tanklastzug der US-Army mit insgesamt 10.000 Litern Diesel als Ladung. Das ruft dutzende Einsatzkräfte aus allen Bereichen auf den Plan, denn was folgte waren umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung von Umwelt und Einwohnern.
Zu dem Unfall kam es nach den ersten Ermittlungen nach weil der betroffene Tankwagen der US-Army gemeinsam mit dessen zugehörigen Kolonne zu einem Überholmannöver ansetzte, um an einem deutschen LKW vorbeizuziehen. Als der zu überholende LKW dann plötzlich ausscherte, kam es zu einem Ausweichmannöver seitens des Militärfahrzeuges und infolgedessen zu dem Unfall.*
Rund 2500 bis 3000 Liter waren nach dem Unfall ins Erdreich gelangt. Mittels Ölsperren und Abbindemittel versuchten die Einsatzkräfte den Schaden zu begrenzen. Auch Fischteiche wurden abgelassen und umgesiedelt, um ein Fischsterben aufgrund der Verseuchung zu verhindern. Letztlich entstand ein geschätzter Schaden von rund 100.000 DM.
Trinkwasser in Hausen und Arnstein gefährdet:
5.000 Liter Diesel ausgelaufen
[…]Der Fahrer des US-Trucks war mit seinem Fahrzeug auf der Autobahn A7 in Richtung Fulda unterwegs, als sein Fahrzeug aus bisher noch ungeklärten Gründen in Höher der Raststätte Riedener Wald nach links auf den Grünstreifen geriet. Der Tankwagen, der 10.000 Liter Diesel geladen hatte, riß die Mittelleitplanke in einer Länge von rund 50 Metern nieder, ehe er umkippte und quer zu der Fahrspur liegenblieb. Das Führerhaus ragte auf die Überholspur der Gegenfahrbahn. Fahrer und Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen davon.
Zeitungsbericht 19.05.1989
*Stand der Ermittlungen nach den uns vorliegenden archivierten Zeitungsberichten.