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Scheunenbrand

Einsatzdatum
09.07.2013 11:38 Uhr
Einsatzort
Oberwerrn, Am Gottesacker
Schlagwort
Brand – Landwirtschaft – Stall / Scheune
Alarmierungsart
Funkmeldeempfänger
Stichwort
Brand > B4
Weitere Kräfte

Einsatzbericht:

Erster Einsatz für die Wernecker Drehleiter nach der in Dienststellung am gestrigen Abend.

Scheunenbrand im Altort: Elf Verletzte, 65 gerettete Rinder, ein verendetes Kalb Großeinsatz der Feuerwehren verhinderte Ausbreiten des Feuers

Bei einem Scheunenbrand auf einem Bauernhof im Altort von Oberwerrn sind am Dienstagmittag elf Menschen leicht verletzt worden – hauptsächlich erlitten sie Rauchvergiftungen. Sechs von ihnen wurden nach Informationen der Polizei kurzzeitig ins Krankenhaus eingeliefert.

130 Rettungskräfte waren im Einsatz, um den Brand zu löschen, und das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude im eng bebauten Dorf zu verhindern. Den Wehrleuten und freiwilligen Helfern ist es gelungen, 65 Kühe rechtzeitig zu evakuieren. Ein Kalb ist jedoch verendet.

Um 11.30 Uhr ging die Mitteilung über das Feuer an die Leitstelle in Schweinfurt. Gleichzeitig versuchten Einwohner, das Feuer zu löschen; dabei zogen sich einige Helfer Verletzungen zu. Zudem begannen Einsatzkräfte und Freiwillige damit, die Rinder aus dem Stall zu retten.

Sie wurden teils auf ein Nachbargrundstück getrieben, wo sie vorerst blieben. Die Rettungskräfte nutzten dabei Seile, um ein unkontrolliertes Umherlaufen der Tiere zu verhindern. Sitzbänke und andere greifbare Gegenstände dienten als provisorische Gatter. Ein Kalb wurde an dem benachbarten Bahnhaltepunkt betreut. Noch während die Löscharbeiten liefen, sind die Tiere in andere Ställe abtransportiert worden.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung evakuierten die Einsatzkräfte auch die benachbarten Häuser. Auch unter ihnen befanden sich Leichtverletzte.

Dem Großaufgebot von Feuerwehrleuten ist es gelungen, dass die Flammen nicht auf das Hauptgebäude des Hofes übergriff. Die Scheune und eine Werkstatt brannten völlig aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere hunderttausend Euro. Über die Ursache des Feuers hatte sie am Dienstag noch keine Erkenntnisse, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Nachmittag waren unter anderem Bauhofmitarbeiter und technisches Hilfswerk damit beschäftigt, die glimmenden Teile außer Orts zu schaffen, um neue Brände zu verhindern. Als „gigantisch“ bezeichnete Bürgermeister Peter Seifert die Hilfsbereitschaft im Dorf. Ein Getränkemarkt lieferte Erfrischungen, die Gemeinde ließ 450 belegte Brötchen für die Helfer bringen. Neben sieben Wehren waren zehn Besatzungen des Rettungsdienstes und vorsorglich auch zwei Notfallseelsorger vor Ort.

Der Rettungseinsatz hatte auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die Bahnlinie Schweinfurt–Erfurt war für etwa zwei Stunden zwischen Schweinfurt und Ebenhausen gesperrt, weil die Feuerwehren mehrere Schläuche über die Schienen gelegt haben, um genügend Löschwasser zum Einsatzort transportieren zu können. Laut Deutscher Bahn sind am Nachmittag zwei Zugverbindungen zwischen Würzburg und Bad Kissingen gestrichen worden. Zwischen Schweinfurt und Ebenhausen waren Busse im Einsatz.

Quelle: MainPost

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